ÖSV-Asse dominieren Paraski-Weltcup in Kitzbühel
Die Paraski-Weltcup-Premiere am Ganslernhang in Kitzbühel war für die heimischen Paraski-Asse ein voller Erfolg. In der Klasse der Sehbehinderten gingen sowohl bei den Damen als auch bei den Herren beide Siege nach Österreich.
Am ersten Wettkampftag waren zunächst Elina Stary und ihr Guide Anna Stoss eine Klasse für sich. Das ÖSV-Duo lieferte eine starke Vorstellung ab und feierte 2,05 Sekunden vor ihren Teamkolleginnen Barbara Aigner und Klara Sykora (Guide) ihren ersten Slalom-Weltcupsieg.
Tags darauf standen die Geschwister Veronika und Elisabeth Aigner (Guide) ganz oben. Das Duo, das am Freitag nicht an den Start gehen konnte, setzte sich knapp gegen die Siegerinnen vom Vortag Stary und Stoss durch. Damit baute Veronika Aigner auch ihren Vorsprung im Gesamtweltcup aus und liegt nun 280 Punkte vor der Italienerin Martina Vozza.
„Ich hatte einen gröberen Schnitzer im ersten Durchgang, da wären die zwei Zehntel sicher drin gewesen. Kitzbühel war sehr cool. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz kann ich auf jeden Fall zufrieden sein.“
Elina Stary
Doppelsieg für Johannes Aigner
Auch bei den Herren durfte das österreichische Team über zwei Heimsiege jubeln. Doppel-Olympiasieger Johannes Aigner war an beiden Tagen nicht zu schlagen und stand gemeinsam mit seinem Guide Matteo Fleischmann zweimal am obersten Podest. Wie seine Schwester führt Aigner damit im Gesamtweltcup und liegt mittlerweile 130 Punkte vor dem Franzosen Hyacinthe Deleplace.
„Auf diesem Hang zweimal runterfahren zu dürfen und dann auch noch zweimal zu gewinnen, das ist eine große Ehre. Die Organisation war wirklich gut, besser als bei der WM. Kitzbühel hat da was Großes aufgezogen. Im Gesamtweltcup sieht es gut aus, da bin ich optimistisch für das Saisonfinish.“
Johannes Aigner
Für die stehenden Herren lief die Heimpremiere nicht ganz nach Wunsch. Nico Pajantschitsch belegte am Montag als bester Österreicher Rang 14. Am Dienstag schieden alle drei ÖSV-Herren leider aus. Nichtsdestotrotz präsentierte sich Kitzbühel wieder als perfekter Gastgeber und bot den rot-weiß-roten Parski-Assen eine mehr als würdige Weltcup-Bühne.
„Das war ein perfekter Start in Kitzbühel. Die Piste war perfekt, auch zum Ablauf und zur Organisation kann man dem Kitzbüheler Skiclub nur ein Kompliment machen. Ich hoffe, dass wir das nutzen und im Paraskisport jetzt so richtig durchstarten. Sportlich gesehen fällt die Bilanz auch super aus.“
Hermann Mayrhuber, ÖSV-Spartenleiter Paraski