Skibergsteiger bewältigten Sprungschanze!

20190108_dreikoenigsspringen
Foto: David Geieregger Der Salzburger Jakob Herrmann trat gegen den amtierenden Weltmeister Damiano Lenzi (ITA) an.

Vor tausenden Zusehern haben zwei Skibergsteiger in der Pause zwischen den ersten und zweiten Wertungsdurchgang des Dreikönigsspringens in Bischofshofen zum Abschluss der Vierschanzentournee die Sprungschanze im Aufstieg bewältigt.

Jakob Herrmann aus Werfenweng ist bei diesen Demonstrationsbewerb gegen den amtierenden Weltmeister Damiano Lenzi aus Italien angetreten. Dieses Duell zeigte, welche großartigen Leistungen die Skibergsteiger beim Weltcupauftakt in Bischofshofen am 18. und 20. Jänner zeigen werden.

1/3
Demo-Bewerb beim Dreikönigsspringen (Fotos: David Geieregger)

Aufgrund der unglaublichen Neuschneemassen der letzten Tage vor dem Springen und dem feuchten Schneefall während des Springens war der Schnee im Aufsprung äußerst nass und rutschig. Deswegen benutzten die beiden Harscheisen und lange Felle, um den Halt in der etwa 35° steilen Spur zu verbessern.

Nasse Spur bringt Skibergsteiger an Grenzen!

Dennoch wurden die beiden an ihre Grenzen gebracht, denn die Harscheisen gaben aufgrund des tiefen, nassen Schnees kaum Halt. Während der Italiener in der linken Spur den gesamten Aufstieg in der Direttissima bewältigte musste Jakob Herrmann etwa ab der Hälfte des Aufstieges auf Spitzkehren umsteigen.

Nur aufgrund ihres hohen technischen und konditionellen Niveaus schafften sie es bis ganz hinauf, der Weltmeister mit einem geringen Zeitvorsprung. Im Wechsel konnte der österreichische HSZ-Soldat den Rückstand wieder aufholen. Nachdem Felle und Harscheisen abgenommen und sicher verstaut waren haben die beiden im freundschaftlichen Sinne gemeinsam die Abfahrt bewältigt.

Großartige Werbung für Skibergsteigen

Jakob Herrmann war sichtlich begeistert von dem Vergleichswettkampf: „ Die Verhältnisse waren schwer, es war einfach extrem rutschig und die Harscheisen haben nicht durchgegriffen. Aber heute geht es um die Atmosphäre und unsere Sportart zu präsentieren. Jetzt kann man sich gut vorstellen, wie spannend das Rennen am 18. Jänner sein wird!“

Weitere Meldungen